Kurz vor den Osterferien erhielt die Klassenstufe 8 ganz besonderen, externen Besuch: Frau Rosenbaum und Frau Pazen, beide bei der Polizeiinspektion Wittlich in ihrer Funktion als Jugendsachbearbeiterinnen für die (strafrechtlichen) Belange von Jugendlichen – sowohl in der Täter-, als auch der Opferrolle) zuständig, sprachen mit den Schülerinnen und Schülern intensiv über das komplexe und schülernahe Thema „Gewalt“. Bereits bei der Eingangsfrage: Was ist überhaupt „Gewalt“? entbrannten interessante Diskussionen unter der Schülerschaft. Schnell wurde deutlich, dass die Wahrnehmung (wo fängt Gewalt schon an?) sehr unterschiedlich ausfallen kann, und da im Einzelfall genau hingeschaut werden muss. So wurde z. B. deutlich, dass ein Bekritzeln oder Ansprühen von Schülertoilettentüren kein Schülerstreich, sondern die polizeiliche/ strafrechtliche Konsequenz von „Sachbeschädigung“ trägt und bei entsprechender Meldung eben auch als solche geahndet werden kann. Die JSB der Polizei stellten mit den SchülerInnen heraus, dass zunächst grundsätzlich zwischen physischer, psychischer und sachlicher Gewalt unterschieden werden kann. Anhand eines eindrücklichen Kurzfilms zum Thema „Handygewalt“ konnte den SchülerInnen verdeutlicht werden, welche direkten, unmittelbaren und strafrechtlichen Konsequenzen (Handybeschlagnahme, Anzeige, Einschaltung Staatsanwaltschaft, ggfls. Jugendstrafe, Jugendamt) den TäterInnen je nach Situation und Vergehen möglicherweise in der Konsequenz drohen können. Der Slogan „Mach dein Handy nicht zur Waffe!“ beendete diesen kleinen thematischen Exkurs. Des Weiteren wurde mit den SchülerInnen nach Entstehungsursachen und Gründen von diversen Gewaltformen geforscht und die von den SchülerInnen in Gruppenarbeit gesammelten, bekannten Straftaten hinsichtlich ihrer strafrechtlichen Konsequenz besprochen und der entsprechenden Kategorie zugeordnet.
Wir danken der PI Wittlich für den schülernahen und informativen Austausch im Namen unserer Klassenstufe 8 und bedanken uns darüber hinaus für die diesbezügliche alljährliche präventive Unterstützung!