Die Lebenswelt unserer SchülerInnen zeigt es mehr als deutlich: Ein Leben ohne Smartphone, Soziale Medien oder diverse Onlinedienste und/ oder - Spiele ist für viele Jugendliche heute undenkbar. Junge Menschen verbringen in der Regel tagtäglich immens viel Zeit online und bewegen sich teils unbedarft und ganz selbstverständlich offen und „freizügig“ auf diversen Plattformen im Internet – häufig ohne sich möglicher potentieller Risiken, Gefahren und (z.T. Langzeit)Folgen bewusst zu sein. Ziel der Präventionsveranstaltung von Seiten der Verbraucherzentrale war es deshalb, mittels Aufklärung und ganz konkreter Praxisbeispiele, besagter Gefahren entsprechend entgegenzuwirken. Die SchülerInnen erhielten somit umfassende Informationen zum Thema Urheberrechte und diesbezügliche mögliche Verletzungen (Stichwort: Recht am eigenen Bild) sowie detaillierte Informationen rund um das Thema Online-Gaming. Hier stellen gerade Kosten-bzw. Abofallen ein großes Thema in der Realität dar. Eine weitere Gefahr für die Kinder ergibt sich aus den angeblichen Gewinnspielen, die allesamt als Fake gelten und sich in den Spielen gezielt als Pop-Up öffnen. Sie dienen ausschließlich der Datensammlung und dem Datenverkauf. Hier deshalb nochmal der bekannte, dennoch wichtigste Tipp vom Datenschutzbeauftragten, um unschöne Überraschungen zu vermeiden: Immer erst lesen (auch oder gerade den langen, kleingedruckten Text!!!), dann klicken! Sehr anschaulich und nachvollziehbar erklärte Herr Schalz der Schülerschaft, wie und wo sogenannte „Datenkraken“, d.h. mächtige Firmen, auf legalem und illegalem Wege massenhaft Nutzerdaten sammeln, speichern, verkaufen und letztlich nutzen, um uns Nutzer entsprechend zu manipulieren (Stichwort: Kaufverhalten/Werbung), um daraus lukrative Geschäfte zu machen. Herr Schalz zeigte hier auf, wie dies durch bewusstes Nutzerverhalten zum Teil vermeidbar ist. Die SchülerInnen hatten erfreulicherweise ein erstaunliches Vorwissen und ließen sich von Herr Schalz dankbar aktuelle Fragen aus ihrem medialen Alltagsleben beantworten. Trotz regem und hoffnungsfrohem Austausch untereinander blieb abschließend bei der/dem ein oder anderen dennoch ein latent mulmiges Gefühl: Das Internet vergisst nichts! Überlegtes, bewusstes Handeln ist wichtig! Denn alles, was im Internet geschieht, haben wir selber in der Regel – bewusst oder unbewusst - durch unser eigenes Tun (Klick oder Nicht-Klick) erlaubt!
Wir danken Herr Schalz von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ganz herzlich für seinen Besuch an unserer Schule!