Die Realschule plus Manderscheid ist in Bezug auf die Berufsorientierung immer ganz vorne mit dabei. So nun auch beim Projekt „Ausbildungsplatzgarantie“. In Zusammenarbeit mit ortsnahen Betrieben soll es dabei den Betrieben noch mehr als bisher ermöglicht werden, eng mit der Schule zusammenzuarbeiten, sie in ihren berufsorientierenden Maßnahmen ab Klassenstufe 7 zu unterstützen und somit früh engen Kontakt zu möglichen Auszubildenden herzustellen. Die Schule begleitet dabei die Schülerinnen und Schüler durch Unterricht, Praxistag und individuelle Stärkenförderung im Rahmen von Profil AC und möchte so sowohl Schüler als auch Betriebe darin unterstützen ein Ausbildungsverhältnis anzustreben. Dabei kann eine individuell geschlossene „Ausbildungsplatzgarantie-Vereinbarung“ allen Seiten dienlich sein.
Zum Auftakt des neuen Projektes erlebten die Schülerinnen und Schüler der Kurse Wirtschaft und Verwaltung und Technik und Naturwissenschaften aus der Klassenstufe 8 der Realschule Plus Manderscheid eine ganz besondere Unterrichtsstunde: Marc Schmitz von der Firma Schmitz Hoch- und Tiefbau aus Großlittgen war zu Gast an der Schule und erläuterte anschaulich und mit vielen Elementen aus der Praxis die Berufsbilder des Maurers und des Stahlbetonbauers. Die vielfältigen und interessanten Tätigkeiten wurden den Schülerinnen und Schülern anhand einer spannenden Frage nähergebracht: Wie läuft eigentlich der Bau eines Hauses vom Vermessen des Grundstücks bis zur Fertigstellung des Mauerwerks ab? Dass viele eine völlig falsche Vorstellung von den Berufen haben, wurde schnell deutlich als Herr Schmitz mit zahlreichen technischen Geräten die Tätigkeitsfelder erklärte. So bekamen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise nahegebracht, dass in diesem Handwerk heutzutage viele Arbeiten vom Vermessen über das Betonieren der Bodenplatte bis zum Heben und Verkleben der Steine mit technischer Unterstützung ablaufen. Ein Highlight war sicherlich das Binden der Stahlmatten, die in die Bodenplatte eines Hauses eingebracht werden. Hier durften interessierte Schülerinnen und Schüler den Arbeitsgang unter fachkundiger Anleitung selbst ausprobieren. Zudem lernten die Teilnehmer, dass auch die Sanierung von Altbauten und Mauerwerken zu den Arbeiten, die im Hoch- und Tiefbau anfallen, gehört. Zum Abschluss lieferte Herr Schmitz eine kurze Ausbildungsbeschreibung, indem er den Zugang zur Ausbildung, Ausbildungsinhalte, Vergütung sowie verschiedene Anschlussmöglichkeiten thematisierte.
Es stehen weitere Betriebe in den Startlöchern im Projekt der „Ausbildungsplatzgarantie“ zu kooperieren. Gerne können Betriebe aber auch jetzt noch Kontakt mit der Schule aufnehmen, um sich zu informieren und sich anschließend evtl. aktiv daran zu beteiligen.